Kälteerzeugung

Die klassische Kälteerzeugung ist ein physikalischer Prozess, der auf Kompression und Entspannung eines Kältemittels basiert.

Kältemaschinen sind dabei das Herzstück. Sie nutzen den thermodynamischen Kreisprozess, indem sie Wärme unterhalb der umgebenden Temperatur aufnehmen und sie bei höheren Temperaturen zur Kühlung wieder abgeben.

Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten

  • Mittels Entzug von Wärme aus der Luft oder anderen Medien wird die gewünschte kältere Temperatur erzeugt
  • Vorwiegende Nutzung bei Raum-/Medientemperaturen von
    +8 °C bis ­­–22 °C
  • Vom kleinen Kühlschrank (Privat, Gewerbe, Speiseeis, Medikamente) bis zu großen industriellen Kühlhallen oder in der Prozesstechnik
  • Natürliche Kältemittel: z. B. Propan, CO2
  • HFO- und HFC-Kältemittel in vermindertem Maße
  • HFKW-Kältemittel (nicht natürlich!)

Wissenswertes

  • Die erste Art der Kühlung nutzten vor allem Brauereien. Im Winter wurde Eis abgetragen, in die Brauerei kutschiert und im Keller eingelagert. Das Eis wurde mit dem Eispickel verkleinert und in die Fertigungsprozesse zur Kühlung eingebunden.
  • Einen der ersten „Kühlschränke“ mit Eis haben wir restauriert und in unserem Büro stehen.
  • Die erste Kältemaschine wurde von Carl von Linde erfunden. Eines der beiden letzten Exemplare steht noch in der Berufsfachschule Maintal, wo unsere Gesellen ihren Meister machen.